Die Entscheidung, eine Versicherung abzuschließen, ist -von den bekannten Ausnahmen abgesehen- Privatsache. Finden sich genügend Menschen, die ein noch nicht eingetretenes, in der Zukunft liegendes Risiko absichern wollen, ist die Voraussetzung für das Geschäftsmodell einer Versicherung gegeben. Die versicherungsmathematische Kalkulation des jeweiligen Risikos sowie Angebot und Nachfrage entscheiden dann die Höhe der zu zahlenden Prämie.
Neben den beschriebenen Sachversicherungen wird eine Vielzahl weiterer Versicherungsarten angeboten. Am bekanntesten sind vielleicht die Praxis- bzw. Betriebsausfallversicherungen. Sie schützen den Praxisinhaber oder andere Freiberufler und Selbständige vor den wirtschaftlichen Folgen, die durch eine Schließung oder Unterbrechung ihres Betriebes infolge Sachschadens oder Krankheit entstehen.
Ein Thema, das in der heutigen Zeit immer mehr an Gewichtung gewinnt, ist die sogenannte „Cyberversicherung“. Die Versicherung übernimmt nicht nur die Kosten durch Datendiebstähle, Unterbrechung des Praxisbetriebs und für den Schadenersatz an Dritte, sondern steht dem Kunden im Ernstfall mit einem umfangreichen Service-Angebot zur Seite. Nach einem erfolgreichen Cyberangriff beauftragt und bezahlt die Versicherung Experten für IT-Forensik, vermittelt spezialisierte Anwälte und Krisenkommunikatoren.